Programm Jüdische Gedenktage
02.11.-28.11.2025
02. November um 18.00 Uhr
Ort: Ernst-Barlachtheater Güstrow, Eintritt: 18€/ermäßigt: 12€
„Ottla - Franz Kafkas Lieblingsschwester“, Theaterstück nach dem Hörspiel von Petr Balajka in der Übersetzung von Werner Imhof, mit Hanno Dinger, Sivan Yonna, Isai Liven & Britta Shulamit Jakobi.
Das Stück erzählt von Ottla Davidovas Leben in Prag und ihrer Deportation nach Theresienstadt. Im Ghetto wird die jüngste Schwester des Schriftstellers Franz Kafka als Betreuerin der Kinder im Waisenhaus eingesetzt. Die Ereignisse spitzen sich zu, als Ottla sich freiwillig meldet, um einen Kindertransport jüdischer polnischer Kinder zu begleiten. Nach Schweden oder in die Schweiz – das ist nicht bekannt. Der jüdische Lagerarzt Felix Hershkovitz versucht noch, sie von dem Vorhaben abzubringen, um sie zu retten. Doch Ottla wird genauso wie ihre älteren Schwestern Gabriele und Valerie in einem Konzentrationslager ermordet.
Im Anschluss an die einstündige Theatervorstellung findet ein Publikumsgespräch statt.
05. November 2025
05.11. Stolpersteineputzen (Freie Schule Güstrow)
09. November um 16.00 Uhr
Andacht zum Erinnern an die Reichspogromnacht 1938, mit anschließenden Gang zum ehemaligen Standort der Synagoge in Krönchenhagen, musikalische Begleitung durch Trøstesang: Skandinavische Musik für die Seele mit Karl Scharnweber – Klavier, Thomas Braun – Violine, Trompete und Enrique Marcano-Gonzalez - Kontrabass
Ort: Pfarrkirche St. Marien und Krönchenhagen
11. November um 18.00 Uhr
Israel und Palästina – Regierungshandeln und Zivilgesellschaft, Vortrag von Karen Larisch, organisiert von Villa Kunterbündnis e.V.
Ort: im Interkulturellen Zentrum Güstrow, Speicherstraße 3
13. November um 18.00 Uhr
„Offene Wunden, offene Rechnungen. Literarische Rachegedanken nach der Shoah“. Vortrag mit Dr. Sebastian Schirrmeister (Universität Hamburg), organisiert durch den Kunst- und Altertumsverein Güstrow e.V.
Ort: Volkshochschule Landkreis Rostock, John-Brinckman-Str. 4, Güstrow
14. November um 19.30 Uhr
Anne Frank. Tagebuch einer Jugendlichen.
Der Dokumentarfilm "Anne Frank. Tagebuch einer Jugendlichen" von Alexandre Moix ist nicht einfach ein weiterer Film über Anne Frank, sondern vielmehr eine zeitgenössische und notwendige Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus. Er erzählt auf eindrückliche Weise von Anne Frank und den zwei Jahren, die sie sich, gemeinsam mit anderen, in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckte. Durch ihre Tagebucheinträge – gelesen von Mala Emde – bekommt Anne Frank eine Stimme und lässt die Zuschauenden eintauchen in den Alltag, die Freuden, die Hoffnungen und die Ängste eines 13-jährigen jüdischen Mädchens.
Ort: Pfarrscheune Reinshagen, Kirchstraße 15, Eintritt: 4€
15. November um 10.30 Uhr
Hitler- wie konnte das geschehen? Ausstellungsbesuch im Story-Bunker Berlin
Die Ausstellung bietet einen tiefen Einblick in die Ursachen und den Aufstieg des Nationalsozialismus. Sie zeigt auf, wie ein moderner, fortschrittlicher und kultivierter Staat in kürzester Zeit in Barbarei sinken konnte. Die Ausstellung beleuchtet die Hitler-Begeisterung in Deutschland, die Radikalisierung des Landes und die Rolle der Nazis bei der Führung der Welt in den Untergang.
Ort: Schöneberger Str. 23A, 10963 Berlin, 9€ Eintritt zzgl. Fahrtkosten
20. November um 19.00 Uhr
Zwischen gestern und morgen: Erinnerungskultur als Fundament der Demokratie.
Bei der Donnerstagsdebatte, organisiert von der Initiative „miteinander demokratisch leben in Güstrow“, geht es um die Frage inwieweit Erinnerungskultur ein Standbein für die heutige Demokratie sein kann. Der Schwerpunkt wird dabei auf den Antisemitismus damals und heute gelegt. Des Weiteren soll die Frage gestellt werden, und was die/die Einzelne*r und die Gesellschaft tun kann, damit wir weiterhin friedlich in einer Demokratie leben können.
Ort: Freie Schule Güstrow, Bistede 5
21. November von 16.00 bis 21.30 Uhr
Zwischen Erinnerung und Genuss – Jüdische Küche im Fokus
Die jüdische Küche ist besonders durch ihre reiche Geschichte, kulturelle Vielfalt und religiösen Vorschriften geprägt. Sie spiegelt die jahrhundertelange Tradition und die unterschiedlichen Einflüsse wider, die im Laufe der Zeit in den verschiedenen jüdischen Gemeinden weltweit entstanden sind. Bevor es zum gemeinsamen Kochen geht, wird durch die Autorin Carolin Vongries in einem kurzen Vortrag Wissenswertes rund um die jüdische Küche, ihre Rituale, die Kashrut (Speisegesetze) und ihre Hintergründe vorgetragen.
Anmeldung unter: anett.grabbe@lkros.de oder telefonisch unter 03843-75540211
Ort: im Gutshof Roggow, Poggeplatz 2, 18279 Lalendorf, 42€+15€ Lebensmittelumlage
25. November um 19.30 Uhr
Die Herrlichkeit des Lebens
Liebe gegen alle Widerstände – so könnte man die Prämisse von „Die Herrlichkeit des Lebens“ zusammenfassen. Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller wird die berührende Geschichte der großen Liebe von Franz Kafka und Dora Diamant in einem Spielfilm erzählt.
Regie: Georg Maas und Judith Kaufmann Mit Henriette Confurius, Sabin Tambrea, Manuel Rubey u.v.m
Ort: Ernst-Barlachtheater Güstrow, Eintritt: 7€/Abendkasse+1€
28. November um 19.30 Uhr
Kindheit ist politisch - der vergessene Schritt zum Frieden. Destruktive Kindheitserfahrungen als Folge von Kriege, Terror und Diktaturen. Vortrag mit anschließendem Gespräch mit Sven Fuchs (Gewaltforscher, Psychohistoriker)
"Nicht durch Revolution, nur durch bessere Lebensbedingungen und Erziehung können die Menschen sich ändern." Januz Korczak, polnisch, jüdischer Arzt und Pädagoge.
Kindheit prägt – und ist zugleich ein oft übersehener Schlüssel für eine friedlichere Welt. In unserer Veranstaltung möchten wir der Frage nachgehen, wie das Aufwachsen von Kindern unsere Gesellschaft beeinflusst und Lösungsansätze für einen langfristigen Frieden aufzeigen. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit!
Ort: Pfarrscheune Reinshagen, Kirchstraße 15, Eintritt: 4€
Änderungen vorbehalten!
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Wir freuen uns über Ihre Anfrage. post@stolpernmitherz.de